Deutlich mehr als 10.000 internationale Besucher kamen um die Neuheiten von ROPA live im Einsatz zu sehen

 

Mehr als 10.000 internationale Besucher kamen um die Neuheiten von ROPA live im Einsatz zu sehen

 

 

Sittelsdorf. Mit deutlich mehr als 10.000 Besuchern hatte die Hausvorführung der ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH in Sittelsdorf einen absoluten Rekordbesuch zu verzeichnen. Das riesige Besucherinteresse übertraf selbst die kühnsten Erwartungen, freute sich Hermann Paintner bei der Maschinenvorstellung auf dem Feld. Das trockene  Wetter, die große Vielfalt, sowie die Präsentationen des bisher größten Rübenreinigungsladers, der ROPA-euro-Maus 4 und der völlig neuartigen Biogasanlage, bei der aus Zuckerrüben Energie gewonnen wird, sorgten für die hohe Anziehungskraft dieser größten Veranstaltung in der ganzen Region.  Unter den Besuchern befanden sich auch eine Reihe internationaler Gäste aus Frankreich, Russland, der Ukraine, Polen, Tschechien, Moldawien, Tunesien, Großbritannien, USA, Kanada, Türkei, Ungarn und sogar aus China, wo überall ROPA-Maschinen bei der Rübenernte im Einsatz sind bzw. deren Verwendung angedacht ist. Den Besuchern dieser Veranstaltung, die im zweijährigen Turnus im Wechsel mit der Agritechnica stattfindet, wurde zum  dritten Mal neben den Feldvorführungen auch eine Landmaschinen- bzw. Maschinenausstellung mit zahlreichen renommierten Ausstellern und Firmen präsentiert. Ein buntes Rahmenprogramm mit zünftig bayerischer Bewirtung  in der wohnlich beheizten ROPA-Montagehalle, zahlreichen Infoständen von Saatzüchtern  und ein buntes Kinderprogramm für die „kleinen Landwirte“ bescherten den Besuchern einen interessanten und abwechslungsreichen Tag.

 

 

Sittelsdorf hat sich in den letzten Jahren zu einem Rüben-Mekka entwickelt, bei dem die neuesten Innovationen auf dem Gebiet der selbstfahrenden Köpfrodebunker sowie bei den selbstfahrenden Reinigungsladern im praktischen Feldeinsatz gezeigt werden.

 

 

Auf besonderes Interesse stiess natürlich die praktische Feldvorführung des größten und spektakulärsten Reinigungsladers für Zuckerrüben, die ROPA euro-Maus-4, mit völlig neuen Dimensionen und einem über 10,2 Meter breitem Aufnahmesystem. Für die neue Maus wurde eigens von Firmengründer Hermann Paintner ein neuartiger Gegengewichtsarm aus 700er Feinkornstahl entwickelt, der dem Verladebetrieb der Maus einen absolut spektakulären Auftritt verleiht.

 

 

Bis über 9 Meter weit und 4 Meter hoch kann der Gegengewichtsarm mitsamt Kraftstofftank als Gegenlast zum Überlader ausgeschwenkt werden und ermöglicht dadurch auch bei verlängerter Überladeweite ein optimales Ausbalancieren der Maschine, berichtet Michael Gruber, der neben seiner Aufgabe als Kundendienstleiter auch maßgeblich an der technischen Weiterentwicklung der Maschinen beteiligt ist, vor tausenden von Besuchern bei seiner Ansprache auf dem Rübenfeld. 

 

Das robuste und auf echte 10,2 Meter verbreiterte Aufnahmesystem besteht aus insgesamt 18 Reinigungswalzen (serienmäßig mit Hartauftrag) und sorgt für effiziente Erdabscheidung. Abhängig vom notwendigen Reinigungsbedarf kann von der Fahrerkabine aus die Reinigungsstrecke im Aufnahmesystem variabel in der Länge und in der Intensität angepasst werden. Gegenüber früheren Systemen können zukünftig um 50 Prozent mehr Rüben im Mietenquerschnitt gelagert werden – ein großer Vorteil bei langen Feldlängen oder bei tiefem Frost.

 

Michael Gruber ging auch auf die technischen Neuheiten des präsentierten euro-Tiger-V8 ein, die erste Maschine mit Dieselmotor der Abgasstufe 3b mit AdBlue. Der ROPA euro-Tiger V8 mit Micro-Topper 2 wurde im Rahmen der Internationalen Maschinenvorführung in Lelystadt mit anderen Rübenrodern im Vergleich getestet und konnte dabei -  mit 40 Euro/ha weniger Rodeverlust als der Durchschnitt der Vergleichsgruppe - mit Abstand das beste Rodeergebnis realisieren. (ROPA euro-Tiger V8-3 mit Micro-Topper 84 Euro/ha Rodeverlust – Durchschnitt der Vergleichsgruppe 124 Euro/ha Rodeverlust).

 

 

Wie elegant und einfach der ROPA euro-Tiger zu fahren ist, das zeigte sich am Spätnachmittag als sich die amtierende Deutsche Zuckerrübenkönigin, Christina I. höchstpersönlich  in den Tiger setzte und selbst und ohne Beifahrer ein paar Fahrten Rüben rodete - die Besucher auf dem Feld trauten Ihren Augen kaum!(Video folgt auf der ROPA-Website).

 

 

Hermann Paintner, Firmengründer  und Inhaber des Familienbetriebes ROPA, eigentlich ein gelernter Landwirt, ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer sondern auch ein sehr innovativer Tüftler und Konstrukteur der 1972 quasi aus Schrottplatzbeständen den ersten selbstfahrenden Rübenvollernter baute und damit die Fachwelt in Staunen versetzte. 1974 wurde dann die erste Maschine für den Verkauf in einer so genannten Kleinserie gebaut. 1986 erfolgte die Gründung der Firma ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH, die heute ein expandierendes, weltweit führendes Unternehmen, mit über 200 Mitarbeitern am Firmensitz in Sittelsdorf und über 70 Mitarbeitern in Tochterfirmen, darstellt. Stetige technische Fortentwicklung  und Innovation ist die Maxime des Hauses ROPA. Bei seiner Ansprache zeigte sich Hermann Paintner sehr erfreut über die große Zahl der interessierten Besucher dieser alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung, die sich von einem anfänglichen Insidertreffen der technisch interessierten Landwirte zu dieser Großveranstaltung entwickelt hat.

 

Die Firma ROPA ist nun weltweit auf dem Markt in Europa, Afrika, Amerika, China und Kanada und habe so einen Jahresumsatz von 90 Millionen Euro erreicht. Dabei könne er auf ein gutes Team bauen, in dem den Mitarbeitern Freiräume für die Einbringung eigener Ideen eingeräumt werden, die sich positiv auf die Weiterentwicklung der Maschinen auswirken.

 

Mit der neuen Biogasanlage, die ebenfalls stark von den Besuchern frequentiert war, habe man eine Versuchsanlage geschaffen, mit einem Fermentersystem, dass mit Zuckerrüben gespeist und vollautomatisch betrieben werde. Der Vorteil ist hier gegenüber anderen Substraten eine schnellere Vergärung von nur wenigen Tagen und zudem liefert der Zuckeranteil auch mehr Energie. Die Fachtechnische Begleitung der Pilotanlage erfolgt durch die Technische Universität München Weihenstephan und das KTBL. Bei der Vorführung wurden 95 Tonnen Rüben pro Hektar geerntet, die per Maus verladen und direkt zur Biogasanlage verbracht und dort live einsiliert wurden.

 

 

In einer umfangreichen Landtechnikausstellung wurden Traktoren, Maishäcksler, landwirtschaftliche Maschinen und Bodenbearbeitungsgeräte von zahlreichen Landtechnikfirmen gezeigt.  

 

Ins Staunen versetzten die Besucher die selbstfahrenden Hackschnitzelhäcksler von Albach, die breiteste Baumstämme förmlich verschlangen und somit sich als Besuchermagnet erwiesen haben. Neben der Vorführung wurde auch das gemütliche Beisammensein bei ROPA ganz groß geschrieben.

 

In der wohnlich beheizten Werkshallen fanden die zahlreichen Besucher Zeit und Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen. Für das leibliche Wohl war mit bayerischen Schmankerln und Ochsen vom Grill natürlich bestens gesorgt.

 

Für die Unterhaltung der "kleinen Landwirte" sorgte ein buntes Kinderprogramm mit Tretschleppern, Trampolin, Weizenbad und einem Heuhaufen als magischen Anziehungspunkt.

 

 

 

Die Familie Paintner mit dem gesamten ROPA-Team möchten sich auf diesem Weg bei allen Gästen für den angenehmen Besuch und die unbeschreiblich tolle Stimmung bedanken, wir  freuen uns auf ein Wiedersehen spätestens zur nächsten Hausvorführung im November 2012.