Der euro-Tiger V8h - Made in Germany

Die Fertigung des euro-Tiger V8 beginnt mit dem Rahmenbau. Am warm gewalzten S 3-55 (ST 52) 4-Kantrohr werden erst die, für die Durchdringungen notwendigen Aussparungen herausgetrennt. Anschließend wird es auf einer vorgefertigten Schablone eingespannt und zusammen mit den Querträgern fixiert und ausgerichtet. Nach vollzogener doppelter Überprüfung werden die Querträger und Anschraubflächen geheftet.

Zum weiteren verschweißen des Grundrahmens wird dieser am vorderen und hinteren Ende in eine Drehvorrichtung gespannt. In dieser Vorrichtung kann der Rahmen vertikal um 360° gedreht werden. Dies ermöglicht dem Facharbeiter eine Fixierung des Rahmens in bester Schweißposition, was wiederum die Grundlage für stets optimale Schweißnähte ist.

Sobald der Grundrahmen fertig verschweißt ist, werden ausgewählte Anschraubflächen gereinigt und sodann grundiert.

An den zuvor grundierten Anschraubflächen werden im nächsten Schritt das Getriebe und die Zwischenwelle montiert. Anschließend wird der Rahmen gedreht und nochmals ausniveliert.

In der weiteren Abfolge wird der Bunkeraufbau anhand von vorgefertigten Schablonen erst geheftet und nach vollzogener Kontrolle fertig verschweißt.

Sobald der Bunkerrahmen steht, wird das Rahmenvorderteil (Knickgelenk) montiert und fertig verschweißt. Nachdem folgen die Bunkerwände im unteren Bereich und Wellgitter im oberen Drittel des Bunkers. Darauf folgt die Montage der Achsen und der Hydraulikrohrleitungen. Zum Waschen, Lackieren und für die Montage werden Transporträder am Heck montiert. Zur Reinigung der Grundkonstruktion, mitsamt Anbauteilen, wird eine Speziallauge verwendet, welche Schmutz, Fett und Flugrost vom Metall ablöst. Nach dieser Intensivreinigung folgt eine Phase der Lufttrocknung.

Am darauf folgenden Tag wird der Fahrgestellrahmen (gleiches gilt auch für alle Anbauteile, wie im Bild links ersichtlich) in die anliegende Lackierhalle gefahren. Sobald der zu lackierende Untergrund die Umgebungstemperatur angenommen hat, wird in erster Lage eine Grundierung auf 2-Komponentenbasis aufgebracht. Dieser folgt die Lackierung mit einem 2-Komponenten-Oberflächenlack. Für die gesamte Lackierung eines euro-Tigers werden etwa 200 kg Kunstharzlack benötigt. Nach vollzogener Trocknung folgt die Endmontage.

In der 4200 m² großen Montagehalle wird in zwei Linien gleichzeitig montiert. Als erste Baugruppen werden die Hydraulikleitungen und der Bunkerkratzboden montiert. In den beiden Fertigungsstraßen arbeiten immer mehrere Facharbeiter an einem Tiger.

Der Antriebsstrang, bestehend aus dem V8 DaimlerChrysler Dieselmotor mit 593 PS Leistung und dem Punpenverteilergetriebe, wird separat vormontiert und als Gesamteinheit mit der Rahmenkonstruktion verschraubt.

In der weiteren Montage wird die, von ROPA eigens entwickelte und selbst produzierte, euro-Kabine auf dem Rahmenvorderteil montiert. Die Kabinen werden in einer Nebenstraße vormontiert und als Gesamteinheit verbaut. Zum Ende der Montagestraße werden das Bunkerentladeband, die Räder und das Siebband montiert.

Dieses Bild zeigt einen Blick in die Montagehalle mit den zwei Fertigungsstraßen auf der linken sowie auf der rechten Seite. In den Seitenbereichen werden Baugruppen wie Antriebsstrang, Siebsternreinigung oder Kabine vormontiert.

Bevor ein Tiger das Werk verlässt, wird eine umfangreiche Funktionskontrolle mit Endabnahme durchgeführt. Nach bestandener Überprüfung wird abschließend das Rodeaggregat angebaut, bevor die Auslieferung mit einem Tieflader erfolgt.