Anlässlich der 10. Göttinger Zuckerrübentagung diskutierten rund 300 Wissenschaftler und Berater aktuelle Aspekte

Anlässlich der 10. Göttinger Zuckerrübentagung diskutierten rund 300 Wissenschaftler und Berater über aktuelle Aspekte zum Integrierten Pflanzenschutz, zu Pflanzenkrankheiten und zum Nutzungspotenzial der Zuckerrübe sowie zur Minimierung von Rodeverlusten und Maximierung des Rübenertrages (Micro-Topping, ...). Damit bot die Göttinger Zuckerrübentagung erneut ein Forum des fachlichen Austauschs im Bereich der Zuckerproduktion.

 

 

Die Schlaglichter der Tagung:


- Zur Umsetzung einer EU-Richtlinie wurden auf freiwilliger Basis Leitlinien für den Integrierten Pflanzenschutz bei Zuckerrüben erstellt. Informationsquellen sind regionale Hinweise und Empfehlungen von anerkannten Beratungsträgern (z.B. amtliche Beratung, Anbauverbände, LIZ)

 

- Knötericharten und Gänsefußgewächse sind in den letzten Jahren zunehmend schwer bekämpfbar.

 

- Bei der Rizomania wird ein Resistenzbruch zunehmend deutlich und stellt die Züchtung vor neue Herausforderungen.

 

- Eine hohe Ökoeffizienz und eine hohe Wirtschaftlichkeit lassen sich im Rübenanbau kombinieren.

 

- Die Bedeutung des Rübenzysten-Nematoden im Unterboden muss beleuchtet werden.

 

- Die finanziellen Rodeverluste sind wegen der hohen Auszahlungspreise für Überrüben und der gestiegenen Erträge dreimal so hoch wie früher.

 

- Der Zucker- und Trockenmasseertrag ist entscheidend für die Biogasausbeute der Zuckerrübe.

 

- Die Alkoholbildung bei der Silierung ganzer Rüben ist nicht nachteilig für die Biogasausbeute.

 

- Auf dem Weg zur Winterrübe kann die Züchtung auf deutliche Unterschiede in der Winterhärte in der Rübenpopulation zurückgreifen.