Sittelsdorf. Mit deutlich mehr als 12.000 Besuchern hatte die Hausvorführung der ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH in Sittelsdorf einen absoluten Rekordbesuch zu verzeichnen. Das riesige Besucherinteresse übertraf selbst die kühnsten Erwartungen, freute sich Hermann Paintner bei der Maschinenvorstellung auf dem Feld. Ein umfangreiches Programm mit großer Vielfalt, sowie die Präsentation des neuen ROPA 2-Achser euro-Panther mit Hangausgleich, der ROPA-euro-Maus 4 und die Maschinenparade mit 7 Rübenerntemaschinen aus Sittelsdorf zugleich im Feldeinsatz, sorgten für großes Interesse.

Sittelsdorf mit der ROPA Hausvorführung hat sich in den letzten Jahren zur Zuckerrübeninnovationshochburg entwickelt, bei der die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet selbstfahrender Köpfrodebunker sowie bei selbstfahrenden Reinigungsladern im praktischen Feldeinsatz gezeigt werden. Der Einladung von ROPA folgten mehr als 12.000 Besucher, darunter auch eine große Anzahl internationaler Gäste. Die ROPA Hausvorführung findet im 2-Jahresturnus statt, im Wechsel mit der Agritechnica.

euro-Panther im Focus

Auf besonderes Interesse stieß in diesem Jahr natürlich die praktische Feldvorführung des ROPA euro-Panthers, den neuen ROPA 2-Achser Rübenroder mit Hangausgleich und besonders Bodenschonender Bereifung. Ebenso im Focus standen der ROPA euro-Tiger V8-4 XL mit seinem 9-reihigem (9 x 50 cm) PR-Rodeaggregat, sowie die Vorführung des größten und spektakulärsten Reinigungslader für Zuckerrüben, die ROPA euro-Maus-4, mit beeindruckenden Dimensionen und einem über 10,2 Meter breitem Aufnahmesystem.

Zuckerrüben mit der Maus verladen und an der Biogasanlage schreddern

Die frisch geernteten Zuckerrüben wurden am Vorführfeld mit der spektakulären euro-Maus 4 gereinigt und verladen und nachfolgend zur Pilot-, Versuchs- und Demonstrationsbiogasanlage transportiert. Die Zerkleinerung der Zuckerrüben erfolgte  dort mit einem Schredder (Marke Eigenbau), der von einem 817 PS starken Panzermotor des Leopard1 mit 37,5 Liter Hubraum angetrieben wird. Die Pilot-Biogasanlage konnte im Rahmen der Hausvorführung besichtigt werden.

Hermann Paintner fährt mit seinem ersten Roder aus dem Jahre 1972
Um 13.00 Uhr berichteten Herrmann Paintner (Firmengründer von ROPA) und Michael Gruber (Kundendienstleiter und Entwicklung) auf dem Vorführfeld über das Firmengeschehen und  technische Neuerungen. Danach folgte eine Maschinenparade mit 6 Rübenrodern und einer euro-Maus 4 gleichzeitig im Feldeinsatz. Als besonderes Highlight hat dazu Hermann Paintner  mit seinem ersten selbst gebauten Rübenroder aus dem Jahr 1972 im Feldeinsatz Zuckerrüben geerntet – zahlreiche Gäste verfolgten dieses Spektakel!

Werksbesichtigung im Metallbau und CNC-Fertigung
Ebenfalls besichtigt werden konnte der Metallbau mit Rahmenfertigung des euro-Tiger V8-4. Chrisitane und Berhard Paintner öffneten hierfür die Tore zur Werksbesichtigung in Rahmenbau und CNC-Bearbeitung der PMB Paintner Maschinenbau GmbH.

Modell ROPA euro-Maus 4 von Wiking

Schon eineinhalb Stunden vor dem Verkaufsstart warteten zahlreiche Modellfans und Sammler sehnsüchtig auf den Erstverkauf der ROPA euro-Maus 4 als Sammlermodell von Wiking. Die auf 2.222 Stück limitierte Firstediton war am Abend verstellt. ROPA hat jedoch bereits bei Wiking nachgeordert, so ist das Modell in Wiking Verpackung ab sofort im ROPA Onlineshop erhältlich – auch für das

Christkind.

Festhallenbetrieb mit bayerischen Schmankerln

Neben der Vorführung war das gemütliche Beisammensein bei ROPA ganz groß geschrieben. In den wohnlich beheizten Werkshallen mit deutlich vergrößerter Bewirtungsfläche und Bar fanden die Besucher Zeit, sich untereinander auszutauschen. Für das leibliche Wohl mit deftigen Schmankerln, Ochs vom Grill, gegrillten Fischen sowie Kaffee und Kuchen durch die Landfrauen war natürlich bestens gesorgt. Für die Unterhaltung der "kleinen Landwirte" sorgte ein buntes Kinderprogramm mit zahlreichen Attraktionen.

40 Jahre Rodetechnik von Hermann Paintner aus Sittelsdorf

Hermann Paintner, Firmengründer und Inhaber des Familienbetriebes ROPA, ist ein gelernter Landwirt und über dies ein sehr innovativer Tüftler und Konstrukteur, der 1972 aus Schrottplatzbeständen seinen ersten selbstfahrenden Rübenvollernter fertigte und damit die Fachwelt in Staunen versetzte. 1974 wurde die erste Maschine für den Verkauf in einer sogenannten Kleinserie gebaut. 1986 erfolgte die Gründung der Firma ROPA Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH, die heute ein expandierendes, weltweit führendes Unternehmen, mit über 270 Mitarbeitern am Firmensitz in Sittelsdorf und über 170 Mitarbeitern in Tochterfirmen, darstellt. All die guten Mitarbeiter sind das Erfolgsgeheimnis von ROPA, so Hermann Paintner in seiner Ansprache auf seinen ersten Rübenroder im Rahmen der Vorführung. Die Mitarbeiter stehen treu zur Firma ROPA, bringen eigene Ideen ein und setzen sich gemeinsam für den Firmenerfolg ein. Stetige technische Fortentwicklung  und Innovation ist die Maxime des Hauses ROPA. Bei seiner Ansprache zeigte sich Hermann Paintner sehr erfreut über die große Zahl der interessierten Besucher dieser alle zwei Jahre stattfindenden Ausstellung, die sich von einem anfänglichen Insidertreffen der technisch interessierten Landwirte zu dieser Großveranstaltung entwickelt hat. Die Firma ROPA ist nun weltweit auf dem Markt in über 35 Ländern tätig.

Umfangreiche Landtechnikausstellung

Eine umfangreiche Landtechnikausstellung mit zahlreichen Traktoren, Erntetechnik, Kartoffeltechnik, Grünlandtechnik, Forsttechnik, Gülletechnik, Teleskopladern, Informationsständen von Saatzuchtfirmen, Biogasausrüstern, ROPA Ersatzteilservice, Dienstleistern, einem frisch angelegten und begehbaren Bodenprofil der Südzucker und vieles mehr sorgten für ein buntes Rahmenprogramm.